FRANZISKA BEERLE
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Geben und nehmen sind zwei Seiten einer Medaille. Hat die Münze nur eine Seite, ist sie falsch, egal, welche der beiden Seiten fehlt. Aber es ist tragisch, wenn jemand "nichts" bekommt, nachdem er "alles" gegeben hat.

Eine Geschichte dazu:
Vor den Toren eines Dorfes stand einmal ein grosser, ausladender Baum, der allen, die vorüberkamen, kühlenden Schatten spendete und sie mit seinen Blütenduft und dem herrlichen Gezwitscher der Vögel erfreute, die in seiner Krone misteten.
Alle im Dorf liebten den Baum, ganz besonders aber die Kinder, die den Stamm hinaufkletterten und sich von seinen Zweigen schaukeln liessen.
Auch der Baum war die Gesellschaft der Allerkleinsten, die liebste, aber ein Kind gab es, das er ganzs besonders mochte. Dieser junge kam immer gegen Abend, wenn die anderen nach Hause gingen.
"Hallo, mein kleiner Freund", sagte der Baum und neigte mühsam seine Zweige zum Boden, um dem Kind beim Hinaufklettern zu helfen. Er erlaubte ihm, ein paar junge Triebe abzubrechen, damit es sich einen Kranz daraus flechten konnte, obwohl ihm das Gezupfe ein wenig weh tat. Der junge schaukelte fröhlich in den Zweigen und erzählte dem Baum, was er so erlebt hatte.

....Doch als der Junge grösser wurde, hörte er von einem Tag auf den anderen auf, den Baum zu besuchen.
Als der Baum ihn Jahre später von ferne vorübergehen sah, rief er ihm freudig zu:
"Mein Freund...mein kleiner Freund! Komm her zu mir, du bist so lange nicht mehr hier gewesen. Steig in meine Zweige, dann können wir uns ein wenig unterhalten."
"Ich habe keine Zeit für diesen Blödsinn", sagte der Junge. Aber wir hatten doch so viel Spass miteinander, als Du klein warst..."
"Damals wusste ich nicht, dass man Geld braucht, um im Leben zurechtzukommen. Heute bin ich schlauer. Hast Du Geld, das Du mir geben kannst?"
Der Baum wurde ein wenig traurig, fasste sich aber rasch wieder.
"Geld habe ich nicht, aber meine Zweige hängen voller Früchte. Du kannst hinaufklettern und dir welche mitnehmen. Du könntest sie verkaufen und so das Geld verdienen, nach dem Dir der Sinn steht."
"Gute Idee", sagte der junge und stieg auf den Ast, den der Baum ihm entgegenneigte, damit er hinaufklettern konnte wie damals, als er noch klein war.
Der Junge pflückte sämtliche Früchte vom Baum, auch die, die noch nicht reif waren, füllte sie in die Säcke und ging damit zum Markt. Der Baum wunderte sich, dass sein Freund kein Wort des Dankes für ihn übrig hatte, aber er vermutete, dass der Junge es eilig hatte, bevor der Markt schloss.
Fast zehn Jahre vergingen, bis der Baum seinen Freund wiedersah. "Komm, klettere hinauf, wie du es als Kind getan hast, und erzähl mir von dir."
"Du kapierst nichts. Ich bin zu alt, um auf Bäumen herumzuklettern ... Was ich brauche, ist ein Haus. Kannst Du mir eines beschaffen?"
"Nein, aber meine Äste sind stark und biegsam. Du könntest Dir ein stabiles Haus daraus  bauen."
Der junge Mann rannte davon. Eine Stunde später kehrte er mit einer Säge zurück und begann Äste abzusägen, trockene wie grüne. Der Baum spürte den Schmerz, doch er beklagte sich nicht, denn er wollte nicht, dass sein Freund sich schuldig fühlte. Einer nach dem anderen fielen die Äste zu Boden, bis nur noch der nackte Stamm übrig war. Der Baum schwieg, bis die Holzernte beendet war und der junge Mann davonging. Er wartete vergeblich auf einen Blick oder eine Geste der Dankbarkeit, die niemals kam.
All seine Äste beraubt, begann der Baum zu verdorren. Er war zu alt, um erneut auszuschlagen und neue Blätter hervorzubringen. Vielleicht sagte er deshalb nur, als der Mann zehn Jahre später wiederkommen sah:
"Was brauchst du diesmal?" "Ich möchte reisen. Aber wie könntest du mir dabei helfen? Du hast weder Äste noch Früchte, die ich verkaufen könnte."
"Das macht nichts mein Junge", sagte der Baum. "Du kannst meinen Stamm fällen, ich brauche ihn sowieso nicht mehr. Du könntest Dir ein Kanu daraus bauen, um damit die Welt zu bereisen."
"Gute Idee", sagte der Mann.
Einige Stunden später kehrte er mit einer Axt zurück und fällte den Baum. Er baute sein Kanu und ging. Von dem Baum blieb nur ein Stumpf zurück.
Es heisst, dass der Baum noch immer auf die Rückkehr seines Freundes wartet, damit dieser ihm von seiner Reise erzählte.
Er begriff nie, dass er nicht zurückkommen würde. Das Kind war erwachsen geworden, und solche Männer kehren niemals dorthin zurück, wo es nichts zu holen gibt. Und der Baum wartete, obwohl er weiss, dass er nichts mehr zu geben hat.
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